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Liachtbratlessen

Beim Wastl Wirt, am 1.2.2019
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Maria Lichtmess "Darstellung des Herrn"

Der 2. Februar ist traditionell der Tag an dem die Christbäume aus den Kirchen geräumt werden. Auch die Krippenfiguren finden wieder ihren Weg zurück in schützendes Papier und Kartonschachteln.

Maria Lichtmess ist das letzte Fest in der Weihnachtszeit. Das Datum berechnet sich vom 25. Dezember her. 40 Tage weiter kommt man zum 2. Februar. An diesem Tag feiert die Kirche das liliturgische`Fest "Darstellung des Herrn". Nach jüdischen Reinheitsvorschriften galt eine Frau 40 Tage nach der Geburt eines Sohnes als unrein und der Erstgeborene als Eigentum Gottes.

Er musste vor den Herrn gebracht und mit Geld oder -  bei armen Leuten mit Tauben ausgelöst werden. Auch Josef und Maria erfüllten diese Vorschriften. Im Tempel begegneten sie dem alten, frommen Simeon, der sie segnete und das Kind als "Licht, das die Heiden erleuchtet", pries. Auch die Prophetin Hannah kam hinzu und pries Gott.

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Zu Maria Lichtmess begann früher auch das bäuerliche Neujahr. Mit dem länger werden der Tage konnten wieder andere Arbeiten verrichtet werden.  Es war der wichtigste Zins- und Zahltermin des Jahres und der Tag an dem die Dienstboten wechselten (Schlenkeltag). Dazu wurde der Bäuerin aufgetragen, aufwändig für ein Festmahl zu kochen.  Üblicherweise erhielten die Dienstboten ein Wachsstöckl. Üblicherweise wurden zu Lichtmess alle kirchlichen und häuslichen Kerzen geweiht.

Am 1. Februar trafen wir uns um 15.45 gemeinsam mit den Ehepartnern bei der Pfarrkirche. Jede(r) bekam ein Wachsstöckl und so zogen wir in die Kirche ein um bei der Lichtmesskrippe eine kurze Andacht zu halten.

Anschließend fuhren wir gemeinsam zum Wastlwirt auf ein Liachtmessbratl welches köstlich war. Kaffee und Torte rundeten das Essen ab.

In dieser lustigen Runde feierten wir auch noch den 85. Geburtstag von Emmi Ehrenhauser und schnell vergingen die geselligen Stunden. 

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